Umweltschutz in der Küche

Umweltschutz in der KücheHeute gibt es mal kein Rezept, sondern einfach ein paar Gedanken, die in meinem Kopf herum schwirren. Robert von blog2help hat eine Blogparade gestartet und ich bin durch fleißiges Rumklicken auch mal drauf gelandet.  Das Thema ist dann in meinem Kopf hängen geblieben, da mich dieses sowieso immer mal wieder beschäftigt.

Die Frage bzw. das Thema ist nämlich: So schütze ich die Umwelt im Alltag.

Was tun für die Umwelt?

Aber was genau tue ich eigentlich für die Umwelt? Ich habe mein Studium sogar mit einem Schwerpunkt in Nachhaltigkeit abgeschlossen, weil ich das Thema Umwelt immer schon für sehr wichtig hielt und es mich einfach beschäftigt. Seit dem ich in Amerika bin, muss ich leider gestehen, dass ich im Gegenzug zu Deutschland etwas schwächel. So gerne würde ich mit dem Rad zur Arbeit, aber leider gibt es hier wo ich wohne keine/nicht ausreichende Radwege, dass ich dann doch immer wieder auf Auto zurück greife. Mein Einkaufsladen, in dem ich einkaufe ist auch zu weit weg um zu Fuß zu gehen. All diese Sachen waren für mich in Deutschland eine Selbstverständlichkeit, die mir hier nun einfach fehlen.

Ich hoffe natürlich noch sehr drauf, dass die Infrastruktur auch für Radfahrer in den USA irgendwann einmal ausgebaut wird. Aber mir ist schon lange bewusst geworden, dass ich nun in den anderen Sparten eben noch mehr für die Umwelt tun muss. Da dies hier ja ein Kochblog ist, will ich auch gar nicht so genau auf all die Sachen wie Waschmaschine, Heizung usw. eingehen, sondern mich eher auf den Bereich Nahrung konzentrieren. Wer trotzdem Interesse hat, was ich in anderen Bereichen versuche für die Umwelt zu tun, darf mir gerne einen Kommentar da lassen oder mir auch gern privat schreiben.

Selbst gekocht und angebaut ists (und schmeckts) am besten!

Umweltschutz in der Küche

Im Bereich der Nahrung schütze ich die Umwelt im Alltag so: Ich freue mich schon sehr, denn die Zeit der Farmers Markets ist endlich da. Auf den kleinen Bauermärkten kann man tolle lokale Köstlichkeiten und frisches Obst und Gemüse kaufen. Das finde ich schmeckt sowieso besser als das aus dem Supermarkt. Da es hier lokal angebaut wird sind außerdem kaum Transporte und damit verbundene Abgase nötig. Toll oder?

Natürlich findet man nicht alles auf den Farmers Markets und deswegen bleibt ein Gang zum Supermarkt auch nicht aus. Da mein Mann relativ viel isst, kaufen wir auch relativ große Mengen (die Verkäufer denken glaube ich wir hätten eine mindestens 5-köpfige Familie). Meal-Planning soll da ja dann der Trick sein, leider bin ich darin fürchterlich. Ich kann einfach nicht lange im Voraus planen was ich essen möchte. Dafür kommt mir dann meine Kreativität zugute. Ich kann nämlich auch noch aus den wildesten Resten eine leckere Mahlzeit zaubern. Dadurch schmeißen wir kaum Essen weg, worauf ich sehr stolz bin. Außerdem ist durch das viele Essen unser Kühlschrank immer gut gefüllt, was besser für die Energiebilanz des Kühlschranks ist.

Selbst ist der Umweltschützer

Wer einen eigenen Garten hat, kann natürlich noch einen Step weiter gehen. Ich habe leider keinen, aber versuche zumindestens meinen Balkon als Tomaten, Chili und Kräuterzuchtort zu entfremden. Ich träume auf jeden Fall von einem Garten mit Gemüse und Obst so weit das Auge reicht!

Wir essen Fleisch in unserem Haushalt, aber ich versuche hier und da einen vegetarischen Tag einzulegen (wenn ich alleine bin, klappt das auch sehr gut, mein Mann hat da noch leichte Schwierigkeiten mit 😀 ). Es ist ja kein Geheimnis, dass vegetarisches Essen wesentlich besser für die Umwelt ist als die Tierzucht. Wer also ab und an mal auf Fleisch verzichten kann: Juchu, du hast damit gerade der Umwelt geholfen!

Farmers Market

Gute Elektro-Geräte helfen Energie zu sparen

Eine große Hilfe dabei ist mein kleines Gefrierfach oberhalb des Kühlteils. Dieses ist immer vollgepackt mit Fleisch, welches ich in Bulk kaufe, Gemüse, einigen kompletten Gerichten und sogar gefrorenem Obst. Wenn meine Bananen zum Beispiel zu reif werden, schäle ich diese und friere sie ein. Wenn ich dann Lust auf einen kalten Smoothie bekomme, bin ich bereit.

An Elektrogeräten habe ich gar nicht soooo viel. Wir haben einen Toaster-Ofen, was toll ist, da ich dadurch für kleine Gerichte nicht den großen Ofen aufwärmen muss. Das spart nicht nur Energie sondern auch Geld, deswegen kann ich einen Toaster-Ofen (oder auch Pizza-Ofen) nur jedem empfehlen. Abgesehen davon haben wir noch einen Reiskocher, einen Hand- und einen Standmixer. Diese Geräte werden nach Gebrauch ausgestöpselt und verbrauchen so keinen „Stand-By“-Strom. Eine Spülmaschine haben wir auch, bei der ich regelmäßig „ohne Heizung“ trockne und die Geschirrspüler-Tür dann einfach für eine Zeit offen habe, so trocknet das Geschirr fast von allein 🙂

Also wie Ihr seht, auch in der Küche kann man etwas für die Umwelt tun. Ein kleiner Überblick:

  • Shop local – versucht lokale und saisonale Produkte vor eingeflogenen Produkten vorzuziehen
  • Kauft nur so viel, wie Ihr auch esst
  • Werdet kreativ – aus den Bolognese-Resten von gestern kann man ein tolles gefülltes Pizza-Brötchen machen.
  • Elektrogeräte die man nicht stetig braucht ausstöpseln
  • Pizza-Ofen spart Energie und arbeitet effizient
  • Spülmaschine zum Trocknen einfach aufmachen

Was macht Ihr in eurem Alltag so, um die Umwelt zu schützen? Lasst mir Kommentare da!

 

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